Emil Schumachers Werk zeigt seinen Betrachtern die Ambivalenz der beiden im 20. Jahrhundert einander gegenübergestellten Begriffe der Abstraktion und Gegenständlichkeit und löst sie geradezu spielerisch auf. Seine Bilder sind zuerst der Gegenstand an sich, durch ihre betonte Materialität ausgesprochen dinglich, wenn auch im Bildgegenstand ‚abstrakt’. Zugleich gibt es in allen Schaffensperioden figurative Elemente, die in ihrer Simplizität an Höhlenmalerei oder Hieroglyphen erinnern, dabei aber nicht das Aussehen, sondern das Wesen eines Gegenstandes wiedergeben wollen.