Veranstaltung "Die Geschichte vom Soldaten" 8. August 2014, 18 Uhr
Begleitprogramm zur Ausstellung »Weltenbrand - 1914 Hagen«


Musik von Igor Stravinsky und dem 1. Deutschen Stromorchester
mit Texten von Marinetti, Prigov, Apollinaire, Belyj, Huidobro, Lichtenstein und van Hoddis Halbszenische Fassung des Wandertheaters von 1917

Regie, Szene und Geräte: Rochus Aust


DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN

Zum Ende der Ausstellung Weltenbrand laden Osthaus Museum und Kulturbüro
am 8. August 2014 um 18 Uhr zu ‚Die Geschichte vom Soldaten‘ von Igor Strawinski
und Charles-Ferdinand Ramuz ein. Der Eintritt ist frei.

Die halbszenische, durch Textrezitationen ergänzte Suite aus dem Wandertheater von 1917 entstand als Kooperation des NRW KULTURsekretariats mit dem 1. Deutschen Stromorchester und wurde bereits in Mönchengladbach und Recklinghausen aufgeführt.

Die Geschichte vom Soldaten ist eigentlich überall dieselbe: früh aufstehen, entschlossen marschieren, tapfer schießen, elend erschossen werden. Je nach nationaler Gesinnung, örtlicher und/oder zeitlicher Bewertung, ist er Held, Mörder, Befreier, Feind, Trauma-Patient oder Krüppel.
Am Ende wird er mit allerlei Orden, Denkmälern und Geschichtsbüchern überhäuft - tot oder lebendig.

Dann, wenn die Politik ihn wankelmütig verlässt oder die öffentliche Meinung ihn in Verbitterung stürzt, ist und bleibt er doch das, was er immer war: ein gutes Geschäft. In alten wie in neuen Zeiten.
Und so ist die Erfolgsgeschichte des Soldaten noch lange nicht zu Ende.