SEN CHUNG PAINTINGS 18. Januar bis 1. März 2020 Die in den letzten Jahren entstandenen Bilder von Sen Chung besitzen eine innere Freiheit, zu der auch Ordnungselemente wie Linien, Quadrate oder Rechtecke gehören. Der Gegensatz zwischen Form und Nichtform charakterisiert die Spannung in den Gemälden wie auch den Papierarbeiten. Auf wolkigen Hintergründen mit betontem Lichtgrund werden in den Werken von Sen Chung Farbquadrate, Kreise oder Punkte zur Bildmitte hin durch Linien miteinander verbunden. Das so entstandene kompositionelle Gerüst ist die Binnenfigur in den Gemälden, mal zentral eingesetzt, mal verschoben. Dieses zeichnet sich durch eine körperliche Leichtigkeit aus, die zugleich auch einen Zustand von Fragilität andeutet. Die ansichtigen Formen sind Objekte im Bildraum, die ortlos zu sein scheinen. Sie wirken frei und sind zugleich verschiebbar. Fasst man diesen Selbstbezug existentialistisch auf, so lässt sich dieses Hin und Her charakterisieren als eine Spannung von Welt und Ich ohne verlässliche Orientierung. |