Claudia Schmidt, Scratches, Detailaufnahme einer audiovisuellen Installation, 2015, 200 x 200 cm, (c) HAGENRING


Jubiläumsausstellung
100 Jahre Hagenring
13. September bis 10. November 2024


Der HAGENRING wurde 1924 in Hagen von einer Gruppe bildender Künstler und Schriftsteller gegründet. Die Künstler hatten seinerzeit befürchtet, dass Hagen nach dem Tod von Karl Ernst Osthaus (1874 – 1921) wieder in die frühere Bedeutungslosigkeit zurückfallen würde. 1922 veräußerten die Erben von Osthaus die bekannte Sammlung Folkwang nach Essen. Genau in diese Zeit fiel die Gründung des HAGENRING. Ehrenmitglied der damals noch jungen Gruppierung wurde recht bald Christian Rohlfs. Die Stadt Hagen hatte ihn am 22. Dezember 1924 zum Ehrenbürger ernannt.

Die Zeit des Zweiten Weltkrieges war auch für die Künstlerinnen und Künstler des HAGENRING sehr schwierig. Arbeiten, unter anderem von Christian Rohlfs, wurden als „entartet“ eingestuft, aus den Museen geholt und verkauft oder vernichtet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg fand bereits 1946 die „Große Kunst-Ausstellung“ im Karl-Ernst-Osthaus-Museum statt. Die Ausstellung war Bestandteil der Feierlichkeiten der Stadt Hagen anlässlich des 200-jährigen Bestehens der Stadt. Der Aufbruch zu Neuem kam erst später, beispielsweise durch Emil Schumacher, der dem HAGENRING zeitweise als Mitglied angehört hatte.

Im Jubiläumsjahr 2024 zählen 33 Künstlerinnen und Künstler zwischen 27 und 92 Jahren aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Objektkunst und Installation zu den Mitgliedern des HAGENRING e.V.



Katherine Tinteren-Klitzke, Objekt opak, 2024, 63 x 50 x 30 cm



Dieter Ziegenfeuter, Am Äthna 1, 2019, 29 x 29 cm



Karl Georg Krafft, Beobachtungen, 2024, 32 x 152 cm



Anne Hefer, Wasserspiegel, 2020, 40 x 60 cm



Gabriele Schulz, Meridiane, 2021, 20 x 21 x 20 cm



Marlies Blauth, Herbarium, 2020, o. A.



Waltraud Schroll, o. T., 2023, 78 x 24 x 12 cm



Bettina Köppeler, Landschaft mit Scheune, 2021, 180 x 200 cm



Marc Bühren, Dystopian Cocoon II, 2024, 280 x 350 x 350 cm



Hartmut Gloger, Adaption 57, 2015, 60 x 90 cm