Stephan Balkenhol
Bronze-Editionen 1992-2015 15.1. bis 27.3.2016 Das Osthaus Museum zeigt 40 Skulpturen der Bronze-Editionen von Stephan Balkenhol. Der 1957 in Fritzlar (Hessen) geborene Stephan Balkenhol ist einer der bedeutendsten internationalen Bildhauer. Er studierte bei dem renommierten Ulrich Rückriem an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Balkenhol erhielt in den letzten 30 Jahren viele Ehrungen. Museen in aller Welt stellen seine Werke in Einzelausstellungen aus. Eine große Anzahl von Großskulpturen befindet sich im öffentlichen Raum. Das Werk Balkenhols ist vielfältig. Er schafft Skulpturen, Reliefs, Zeichnungen und Siebdrucke. Die Skulpturen zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf traditionelle Weise gefertigt sind: grob gehauen, zudem farbig bemalt. Das ist sein Markenzeichen. Immer steht der Mensch im Mittelpunkt, oft allein als einzelne Figur, bisweilen im Ensemble, manchmal auch mit einem Tier. Die Figuren drücken keine Emotionen aus; sie sind auf Distanz zum Betrachter angelegt. Scheinbar ins Leere oder an einen für die Betrachter unbekannten Punkt. Der Künstler selbst äußert sich so: „Meine Skulpturen erzählen keine Geschichten. In ihnen versteckt sich etwas Geheimnisvolles. Es ist nicht meine Aufgabe, es zu enthüllen, sondern die des Zuschauers, es zu entdecken.“ Das Osthaus Museum zeigt die Skulpturen Balkenhols in Zusammenhang mit einer Privatsammlung wie auch der Galerie Löhrl in Mönchengladbach, die das Werk Balkenhols seit 1984 betreut. Wie Andreas Franzke im Katalog: „Stephan Balkenhol, Bronze-Editionen, Galerie Löhrl, 2014“ schreibt, dienten die in begrenzter Zahl hergestellten Bronzen häufig als Beitrag zur Finanzierung großer öffentlicher Projekte. Ein bekanntes Beispiel ist das Werk „Giraffe“, eine in Hagen gezeigte 60cm große Skulptur, die als Modell für die acht Meter hohe Skulptur vor dem Eingang zu Hagenbecks Tierpark in Hamburg entwickelt wurde. Ein Katalog zur Ausstellung ist erhältlich. |